3.2.2024 (Samstag)
Gegen 13 Uhr Start in Amsterdam Schiphol, nach ungefähr neun Stunden Flug abends glückliche Landung auf Bonaire am Flamingo Airport, mit vorherigem kurzem Zwischenstop auf Aruba. Bonbini!
Am Flamingo Airport hat uns ein netter Mitarbeiter von AB Car Rental zum Firmengelände gefahren und dort den Pickup, einen Jac, übergeben. Die erste Fahrt zum Appartement mußte ich im Dunkeln machen, doch ich gewöhnte mich recht schnell an die Schaltung des Pickups.
Wir bezogen unser Appartement und gönnten uns die erste Abkühlung im beleuchteten Pool der Anlage. Wir waren glücklich!
Bonaire jeden Tag
4.2.24 (Sonntag)
Nach dem Auspacken und dem Zusammenschrauben unserer Karbonflossen starteten wir unseren ersten Freedive Tauchgang am Hausriff Cliff.
Wir sahen viele wunderschöne Papageienfische und einen stattlichen Barakuda. Dann entdeckten wir eine rustikale alte Tauchflagge unter Wasser, die wir mit unseren Gopros natürlich sofort filmten.
Abends schlenderten wir teils an einer kleinen Standpromenade entlang zum Rum Runners, nicht weit vom Cliff. Es ist ein wunderbares Restaurant mit schöner Bar direkt am karibischen Meer und immer mit der Chance auf romantische Sonnenuntergänge. Wir gönnten uns jeder eine leckere Pizza Margherita und ein Heineken Bier. Sehr köstlich und nette Bedienungen!
Cliff
5.2.24 (Montag)
Zweiter Tauchgang am Weber´s Joy im Norden:
An diesem Tag zeigte sich Bonaire bei strahlendem Sonnenschein von seiner guten Seite. Leider war der Wellengang auf Grund des etwas böigen Windes etwas stark. Wir sahen einen großen grünen Papageienfisch und viele schöne Korallen. Ich nahm Silvia in Zeitlupe auf, wie sie sich bei dem Wellengang an der Boje festhält.
Weber´s Joy
6.2.24 (Dienstag)
Pickup Tour durch den Washington Slagbaai National Park. Es ging vorbei am Boka Chikitu, der Sublado Blowhole, anschließend zum nördlichsten Punkt von Bonaire mit dem Leuchtturm von Malmok und schließlich zum berühmten Wasserloch Pos Mangel.
Dort hofften wir auf grüne Leguane. Doch leider zeigte sich zunächst keines dieser typischen Reptilien von Bonaire. Erst, als wir schon fast aufgegeben hatten, tauchen zwei dieser urzeitlichen Echsen auf und ich konnte meine Videos und Fotos machen. Am Playa Funchi kam sogar ein Exemplar sehr aufdringlich auf unsere Kameras zu, von Scheu keine Spur. An einem Rastplatz, den wir schon von unseren beiden ersten Bonairreisen kannten, fütterten wir aus der Hand die typischen kleinen Bonaire Rennechsen mit kleinen Kokosstückchen. Diesmal gingen die quirligen kleinen Tiere sogar noch mehr auf Tuchfühlung und krochen an unseren Beinen hoch. An der Salina Slagbaai wurden wir gegen Ende unseres Trips mit einer großen Anzahl rosafarbener Flamingos belohnt.
Das Beste: Unser Jac Pickup hat die ganze Strecke durch den Nationalpark unbeschadet überstanden, auch wenn einige Passagen sehr anspruchsvoll waren. Jedenfalls sind wir teilweise sehr durchgeschüttelt worden.
Abends tranken wir beim Rum Runners noch zwei Cocktails: King Rincon (voted best rum cocktail 2018, white chocolate, mango and Kelvin’s secret syrup) und Rum Runners (Banana, strawberry, white rum, dark rum, grenadine & myers).
Washington Slagbaai National Park
Mit Bonaire Rennechsen auf Tuchfühlung
7.2.24 (Mittwoch)
Dritter Tauchgang Tolo.
Der Tauchplatz im Norden liegt kurz vor Karpata. Der Himmel zeigte sich leider leicht bewölkt. Am Ufer entdeckten wir eine kleine Wasserschildkröte, voller Vorfreude schlüpften wir ganz schnell in unsere Tauchanzüge, Karbonflossen unter dem Arm, Boje geschnappt und ab ins Wasser. Doch leider fanden wir die Turtle nicht mehr. Dafür entschädigten uns Schwärme von Blauen Doktorfischen und mehrere Franzosen Kaiserfische. Wunderschöne Korallen rundeten den Tauchgang ab. Wir waren zufrieden und ich versprach Silvia bei einem der nächsten Tauchgänge eine Turtle.
Tolo
8.2.24 (Donnerstag)
Wieder ein bedeckter Tag, diesmal sogar mit stürmischem Wind aus westlichen Richtungen, was für Bonaire ungewöhnlich ist. Tauchen war daher nicht möglich. Stattdessen machten wir einen Stadtbummel durch Kralendijk und suchten eine Sonnenbrille für mich, die wir nach unzähligen Geschäften schließlich auch fanden.
Zur Entspannung genossen wir einen leckeren Eiskaffee in der berühmten Karels Bar. Die „Black Pearl“ lag direkt vor unseren Augen vor Anker. Fluch der Karibik läßt grüßen!
Black Pearl an der Karels Bar
9.2.24 (Freitag)
Vierter Tauchgang Angel City:
Angel City liegt im Süden von Bonaire. Diesmal hatten wir viel Sonne und ablandigen Wind, was eigentlich gute Bedingungen vermuten ließ. Aber leider hatten wir recht hohe Wellen am Einstieg und auf Grund des Windes für Bonaire Verhältnisse recht schlechte Sicht. Daher machten wir nur einen kurzen Tauchgang.
Abends zog es uns wieder zum Rum Runners, um nochmal eine leckere Pizza Margherita zu essen und dazu wieder ein großes Heineken Bier. Glücklich ging es über die romantische Strandpromenade zurück zum Appartement. Unsere allabendliches Ritual, das Schwimmen im Pool, rundete den Tag ab.
Angel City
10.2.24 (Samstag)
Fünfter Tauchgang Andrea II:
Es war zunächst bewölkt mit etwas Nieselregen, später kam dann aber etwas Sonne durch. Eine kleine Turtle auf Höhe vom benachbarten Tauchplatz Andrea I versöhnte uns. Leider war die Turtle am Vorderbein leicht verletzt, wir vermuteten von einer Schiffsschraube.
Später entdeckten wir noch eine grüne Muräne. Wir waren zwei Stunden im Wasser, Rekord! Ich bin 18 x abgetaucht. Andrea II ist wie immer schon einer unserer unser Top Tauchplätze auf Bonaire!
Andrea II
11.2.24 (Sonntag)
Sechster Tauchgang Andrea I:
Wechselnde Bewölkung. Der Einstieg war durch starken Wellengang schwierig.
Wir sind Richtung Andrea II getaucht, dem Nachbartauchplatz von Andrea I. Wieder sahen wir Schwärme von Blauen Doktorfischen, farbenprächtige Papageienfische und Schulen von Meerbarben.
Am Nachmittag ging es zu Fuß nach Kralendijk zum Karneval, aber um nicht die ganze Strecke vom Appartement zu laufen, stellen wir unseren Jac Pickup an der Marina ab. Wir waren etwas zu früh an der Kaya Gilberto und haben daher über zwei Stunden auf den Zug warten müssen. Doch gegen 15 Uhr kam endlich der Zug mit einer überwältigenden karibischen Stimmung und fantastischen Kostümen, bunt und laut. Wir filmten und Silvia war mittendrin!
Andrea I
12.2.24 (Montag)
Siebter Tauchgang Oil Slick:
Sehr starker Wind, hoher Wellengang, Schaumkronen auf dem Meer ließen nichts Gutes erwarten. Zudem ein sehr schwieriger Einstieg mit Leiter. Silvia ist zweimal im Weisswasser verschwunden, ich machte mir kurzzeitig große Sorgen! Aber unter Wasser habe ich einen sehr schönen großen Barakuda gefilmt. Die Sicht war besser als erwartet.
Am Nachmittag machten wir dann noch eine schöne Pickup Tour in den Süden zu den White Slaves, zum Leuchtturm und zum Lac Bay, wo wir 2003 selber noch gesurft hatten. Hier konnte man den Klimawandel deutlich erkennen, das Ufer hat sich in den letzten 21 Jahren weit ins Land gefressen. Die schönen Beachbars stehen jetzt fast im Wasser.
Weiter ging die Tour. Als wir einen Bonaire Esel sahen, hielten wir kurz am Straßenrand an. Er kam sehr nahe ans Auto und steckte den Kopf durch die offene Seitenscheibe des Pickups. Wir hatten leider nichts zu fressen für ihn.
Schließlich fuhren wir noch über eine abenteuerliche Gravelroad Richtung Cai. Dort waren wir auch 2003. Die Berge von Conch Schnecken gab es immer noch. Ein Hund und eine Katze begrüßten uns und wichen nicht mehr von unserer Seite. Über die schlechte Straße verirren sich wohl sehr wenige Urlauber hier her.
Auf der Fahrt zurück entdeckten wir am Straßenrand das Piratenschiff Mistress als Deko in einer Minigolfanlage. Mit der Mistress sind wir 2003 einmal in den Sonnenuntergang gesegelt. Sie so jetzt zu sehen, hat uns ein wenig traurig gemacht, denn die Mistress war ja eigentlich ein stolzes Piratenschiff.
Oil Slick
Lac Bay, Bonaire Esel, Conch Schnecken & neue Freunde am Cai, Mistress
13.2.24 (Dienstag)
Achter und letzter Tauchgang Andrea II:
Trotz des immer noch strammen Windes hatten wir etwas weniger Wellen am Einstieg. Die Sonne wechselte sich mit einigen Wolken ab. Wir haben eine kleine schnelle Turtle gefilmt, auch wieder Blaue Doktorfische und einen Kugelfisch. Eine Boot mit Schnorchlern machte an einem der Ankerpunkte fest. Ich entdecket plötzlich etwas bläulich Schimmerndes auf dem Meeresgrund auf ca. 10 Meter. Es entpuppte sich als eine Taucherflosse. Ich holte sie hoch. Silvia übergab sie einem Schnorchler, der sie verloren hatte. Der hat sich sehr gefreut und bedankt.
Abends sind wir wieder zum Rum Runners gegangen, um diesmal zwei Mojitos zu trinken. Es ist unser Abschlussabend im Rum Runners. Wehmut macht sich breit.
Sonnenuntergang am Rum Runners
14.2.24 (Mittwoch)
Abreisetag mit Packen und Relaxen am Pool.
Am späten Nachmittag gegen 17 Uhr haben wir dann den liebgewonnenen Jac Pickup bei AB Car Rental abgegeben. Zuvor mußten wir ihn aber noch volltanken, immer ein kleines Abenteuer auf Bonaire! Ein Mitarbeiter fuhr uns dann zum Flamingo Airport. Im Flamingo Airport konnten wir die Wartezeit bis zum Flug in einer recht neu errichteten Lounge im Außenbereich direkt neben dem Flugfeld überbrücken.
Der Nachtflug mit KLM nach Amsterdam Schiphol war lang, aber ok. Wir versuchten, etwas zu schlafen.
Ayo Bonaire!
Relaxen am Pool